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Das Kreuz auf sich nehmen

Der zweite Punkt in der Unterweisung der Nachfolge:
Er nehme sein Kreuz auf sich.
Auf dem Weg der Nachfolge findet jeder sein Kreuz.
Es geht uns nicht anders als Jesus Christus selbst,
"Er erniedrigte sich selbst, indem er gehorsam ward bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz".
Das Opfer Jesu ist einmalig, es wird so nicht von uns gefordert.
ABER, jeder hat sein ihm von Gott verordnetes Kreuz, das für ihn den Tod bedeutet.
"Den einen hat Gott mit Verwandten, Nachbarn oder Kollegen zusammengespannt, die für sein Ich den Tod bedeuten.
Dem anderen hat Gott eine Arbeit gegeben mit Schwierigkeiten, die für sein Ich den Tod bedeuten.
Dem dritten hat Gott Leibesnöte gegeben (Schwachheit, Krankheit, Behinderungen), die ihm täglich zu schaffen machen.
Dem vierten hat Gott ungerechte Vorgesetzte gegeben, dem fünften widerspenstige Untergebene.
Alles ist von Gott her gesehen Hinrichtungsmittel des eigenen Ichs!
Es ist von Gott verordnet und ist ein Zeichen seiner Liebe,
ist sein Planen, in welchem nichts negativ, sondern alles nur positiv zu werten ist" (Fritz Rienecker)

Lies: Psalm 34, 19+20
Psalm 38, 12-18

Vielleicht geht es uns so, dass wir das Kreuz in der Stille unter dem Wort Gottes bejahen,
(vielleicht gerade jetzt)
aber wenn es praktisch auf uns zukommt, erkennen wir es nicht.
(vielleicht heute nachmittag).
Oder wir erkennen es wohl, versuchen aber ihm auszuweichen.
Ausweichen oder nicht - das steht bei uns.
Das Kreuz kann angenommen oder verweigert werden nach unserer Wahl.
Aber werde ich mein Kreuz auf mich nehmen und ihm nachfolgen?
Petrus hat seinen Weg durch Jesu hartes Wort und Jesu festen Entschluss korrigieren lassen und folgte ihm.
(Eines Tages verstand Petrus, dass Jesus Christus nicht nur vom Getötetwerden, sondern auch vom Auferwecktwerden gesprochen hatte.)

Lies Römer 8, 17
Bei Lukas heisst es sogar, "er nehme sein Kreuz auf sich täglich".
Das Kreuz kommt vielfach in dem auf uns zu, was der Tag mit sich bringt.
Jeder hat sein eigenen Kreuz zu tragen
- irgend etwas, wo sich der Wille Gottes mit dem eigenen Willen kreuzt.
Wir können dem Gekreuzigten nur nachfolgen, wenn wir unser Kreuz auf uns nehmen.
Es ist eine freiwillige Sache.
Wenn wir das Schwere und Unangenehme und Lästige nicht aus Gottes Hand nehmen,
sondern dagegen murren, es umgehen, es so schnell wie möglich auf andere schieben,
zeigen wir,
dass wir kein Verständnis für Jüngerschaft haben.
Fragen: Was ist das Kreuz bei mir und in meiner Mitarbeiterschaft?
Bin ich bereit es anzunehmen?
Wenn ja, weiss ich wann und wie?

Lies: 1. Korinther 6, 19+20


Leiden oder sich schonen? 5/5